From our new bi-lingual book, 'The Tavern Of Awakening,'
soon available in German and English, with Mindfulness
Meditation Teacher, Otto Raich (https://raich-trauner.com/)
Don't take the gift of Darkness for
granted.
Let her have her way with you.
Ascend through a bolder falling.
Her womb is immaculate silence,
a void moist with stars.
Yet she who cradles them all
has become your inhalation.
Haven’t I told you there is wine
in the silence between thoughts,
joy and sorrow mingled in one cup?
What will you call her? Shakti?
Shekinah? Miryam the Magdalene?
Names dissolve in the nectar between
waking and sleep.
Gently blow out every mental flame
that wants a word for things.
Listen to what cannot be spoken.
Take on the color of silence,
the jasmine scent of emptiness.
Night is the uterus of fire.
Gaze into seeing.
Even the Creator asks, “Who am I?”
This question strikes sparks
against the abyss.
Now leave your secret chamber,
walk boldly over the earth,
crystalizing distance into stillness.
Savor the sting of vanishing atoms,
the glitter of dark matter in your bones.
From the well of your loss
streams a luminous beauty
that bathes all sentient creatures in hope.
Friend, don't bother to understand.
Not-Knowing is the space of compassion.
All night, be breathed.
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Nimm das Geschenk
der
Dunkelheit nicht
als selbstverständlich hin.
Lass sie ihren Weg mit dir gehen.
Steige auf durch ein kühneres Fallen.
Ihr Schoß ist unbefleckte Stille,
eine Leere, getränkt mit Sternen.
Doch sie, die sie alle wiegt,
ist dein Einatmen geworden.
Habe ich dir nicht gesagt, dass da Wein ist
in der Stille zwischen den Gedanken,
Freude und Kummer vermischt in einem Becher?
Wie wirst du sie nennen? Shakti?
Schekinah? Maria von Magdala?
Namen lösen sich auf im Nektar
zwischen wach sein und Schlaf.
Blase sanft jede mentale Flamme aus,
die ein Wort für die Dinge will.
Höre auf das, was nicht ausgesprochen werden kann.
Nimm die Farbe der Stille an,
den Jasmin Duft der Leere.
Die Nacht ist nicht die Abwesenheit der Flamme,
sondern der Schoß der Flamme.
Blicke in das Sehen.
Selbst der Schöpfer fragt: „Wer bin ich?“
Diese Frage zündet einen Funken
am Abgrund.
Nun verlasse deine geheime Kammer,
gehe kühn über die Erde,
kristallisiere Distanz in Stille.
Genieße den Schmerz verschwindender Atome,
das Glitzern der dunklen Materie in deinen Knochen.
Aus dem Brunnen des Verlustes
strömt eine leuchtende Schönheit,
die alle fühlenden Geschöpfe
in Hoffnung taucht. Freund,
mach dir nicht die Mühe zu verstehen.
Nicht-Wissen ist der Raum
des Mitgefühls.
Die ganze Nacht, sei geatmet.